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Wie analysiere ich meine Blogposts?

Wie analysiere ich meine Blogposts und wie hole ich das Maximum aus ihnen heraus?

Thomas Weigl
Thomas Weigl

Jun 16, 2015

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Hmm, welche Themen behandle ich in meinem Blog, um den größten Traffic und die meisten Leads zu generieren? Welche Formate wähle ich? Wie oft soll ich veröffentlichen? Wie verbreite ich die Neuigkeiten?

Das sind sicher nur einige der Fragen, die Sie sich stellen, während Sie Ihre Blogstrategie austüfteln. Wenn Sie ein paar Dinge über die meistgelesenen und meistgeteilten Ihrer Blogposts wissen, finden Sie die Antworten viel einfacher. Wenn Sie wissen, warum genau diese Posts so gut ziehen, können Sie Themen und Formate gemäß Ihrer Content-Ziele viel besser priorisieren. Und außerdem ein sehr helles Köpfchen in Bezug auf Ihre gesamte Blogpromotionstrategie werden!

 

Blogposts: Woher weiß ich, was wirklich ankommt?

Aber wie finden Sie heraus, welche Blogposts die besten sind? Analysieren Sie die Lead-Generierung durch Ihren Blog und wälzen Sie den Attributionsbericht. Erstellen Sie eine Liste der Top-10-Blogeinträge inklusive Traffic-Zahlen und Konversionsraten. Fragen Sie sich dann, in welches der vier Szenarien die Posts passen:

 

  • 1. wenig Traffic, aber hohe Konversionsrate
  • 2. viel Traffic und hohe Konversionsrate
  • 3. viel Traffic, aber niedrige Konversionsrate
  • 4. wenig Traffic und niedrige Konversionsrate

 

Im Folgenden verraten wir Ihnen, was diese vier Szenarien bedeuten können und wie Sie diese Infos nutzen können, um einen wasserdichten Blogplan für die Zukunft zu schmieden.

 

Szenario 1: wenig Traffic & hohe Konversionsrate

Wenn sich zwar keine Massen auf Ihrem Blog tummeln, aber die Konversionsrate trotzdem hoch ist, ist das ein gutes Indiz, dass Sie hochqualitativen Traffic bekommen. Um Ihren Blog aber noch publiker zu machen, sollten Sie daran arbeiten, noch mehr Leser darauf zu locken und währenddessen die Konversionsraten weiterhin hoch zu halten.

 

Hier deshalb eine gute Handvoll Tipps, wie Sie Ihren Traffic steigern können:

  • Machen Sie es Ihren Lesern einfach, die Inhalte zu teilen. Integrieren Sie dazu zum Beispiel Tweet-Links mit vorgefertigten Kurztexten.
  • E-mailen Sie Ihre Bloginhalte an die Kontakte in Ihrer Datenbank. Denn es gibt sicher einige Leser, die sich für Ihre Themen brennend interessieren, aber noch nichts davon wissen, dass sie Ihren Blog abonnieren können.
  • Optimieren Sie Ihre Blogposts im Hinblick auf die Keywords, über die Sie gefunden werden wollen. Wie das geht, zeigen wir Ihnen hier.
  • Schaffen Sie Content, der Fragen beantwortet, die auf Social Media diskutiert werden. Und danach tweeten Sie den Post jemandem, der sich genau mit diesen Fragen beschäftigt hat.
  • Verlinken Sie in Ihren Posts auf andere Posts, die Sie in Ihrem Blog schon veröffentlicht haben. Dann verweilen die Leser längere Zeit auf Ihrem Blog und auch andere Posts bekommen mehr Traffic.
  • Schauen Sie sich in einer Statistik an, woher Ihr Traffic kommt. Wenn sich hier manche Kanäle als echte Traffic-Bringer herauskristallisieren, können Sie sich in Zukunft bewusster auf genau diese konzentrieren.
  • Knüpfen Sie Kontakte zu anderen Bloggern und Meinungsmachern in Ihrer Branche. Denn die können Ihnen helfen, mehr Leser zu erreichen, indem sie Ihre Inhalte teilen und bewerben.

 

Während Sie also daran arbeiten, mehr Traffic auf Ihre Website zu bekommen, behalten Sie die Konversionsrate im Auge. Denn Sie wollen ja nicht nur einfach zahlenmäßig mehr Besucher, sondern hochwertigen Traffic, der gleichzeitig die Konversionsrate nach oben treibt.

 

Szenario 2: viel Traffic & hohe Konversionsrate

Nun, was kann man hier noch optimieren? Viele Leser, viele Leads – großartig! Die Frage lautet deshalb nicht: „Wie kann ich die Zahlen steigern“?, sondern: „Wie kann ich die Zahlen oben halten?“

 

Dazu fünf Ratschläge:

 

  • Beobachten Sie, ob sich ein oder mehrere Themen in Ihren Top-10-Blogposts wiederholen. Picken Sie sich diese Aspekte heraus und texten Sie weitere Beiträge dazu – aus einem anderen Blickwinkel.
  • Finden Sie heraus, welcher Typ bzw. welches Format eines Blogposts am häufigsten in Ihren Top 10 auftaucht. Enthielten die beliebtesten Beiträge Ratgeberlisten? Detaillierte Analysen? Infografiken? Videos? Schritt-für-Schritt-Anleitungen? Wo auch immer Sie eine Häufung erkennen – wählen Sie dieses Format für Ihre Blogposts in Zukunft öfter.
  • Gehen Sie die Autoren der Top-10-Posts durch. Waren es Kollegen aus Ihrem Team? Oder aus einem anderen Team Ihrer Firma? Gastblogger? Letztere können Sie vermutlich nicht für sämtliche Ihrer zukünftigen Blogbeiträge engagieren. Aber Sie können sie ermuntern, sich doch ein wenig häufiger oder regelmäßiger schriftlich auf Ihrem Blog zu Wort zu melden, und möglicherweise ein wenig Budget für großartige Gastblogger freischaufeln.
  • Merken Sie sich, wie Sie Ihre Top-10-Beiträge unters Volk gebracht haben. Über Social Media? Über den E-Mail-Newsletter? Oder über ganz andere Kanäle? Manche funktionieren für Ihre Zwecke sicher besser als andere. Wenn Sie hier einen klaren Trend erkennen, konzentrieren Sie sich auf die vielversprechenden Kanäle.
  • Prüfen Sie, wo Sie in Ihren Top-10-Posts Calls-to-Action platziert haben. Gab es mehrere Calls innerhalb eines Beitrags? Oder nur einen ganz am Ende? Vergleichen Sie die Reichweite und bauen Sie fortan auf die Variante, die bisher den größten Erfolg beschert hat.

 

Szenario 3: viel Traffic & niedrige Konversionsrate

Wenn sich zwar viele Leser auf Ihrer Seite tummeln, aber nur eine winzige Anzahl zu einem Lead wird, kann das verschiedene Gründe haben.

 

Erstens: Sie sind keine qualifizierten Besucher. Ihr Content ist zwar brillant, aber er trifft die Interessen und Bedürfnisse des Zielpublikums nicht. Begutachten Sie in diesem Fall Ihre Content-Strategie kritisch und fragen Sie sich, ob diese überhaupt zur Zielgruppe passt.

 

Zweitens: Ihr Content ist brillant und die Leser sind begeistert. Aber Sie geben Ihnen keine, nicht genügend oder zumindest keine klaren Anreize zum Konvertieren.

 

Für diesen Fall drei Vorschläge:

 

  • Gucken Sie, wo Ihre Calls-to-Action platziert sind. Ist es für den Besucher einfach, zu einem Lead zu konvertieren? Werden ihm innerhalb eines Posts mehrere Möglichkeiten dazu geboten? Gestalten Sie Ihre CTAs übersichtlich und platzieren Sie sie prominent. Ein paar grundsätzliche Erleuchtungen zum Thema Call-to-Action finden Sie übrigens hier.
  • Achten Sie darauf, ob Ihr CTA zum Inhalt des Posts passt. Für den Leser ist es verwirrend, einen Beitrag zu einem Thema zu lesen und dann auf einen CTA, der auf ein ganz anderes Thema verweist, klicken zu müssen. Halten Sie deshalb den Konversionspfad von Anfang bis Ende stimmig.
  • Beurteilen Sie, wie fesselnd Ihre Angebote sind. Sind sie attraktiv genug, um einen Besucher zu einem Lead zu machen? Falls der Leser auf Ihrer Website an dieselben Informationen gelangt, ohne ein Formular auszufüllen und seinen Namen zu verraten, wird er das höchstwahrscheinlich tun. Machen Sie Ihre Leser neugierig, damit sie Ihnen gerne ihre Kontaktdaten mitteilen und damit zu Leads werden.

 

Wenn Sie zwar viel Traffic, aber keinen qualifizierten auf Ihre Website bringen, ist noch ein bisschen was zu tun. Selbst wenn 10.000 Internetnutzer Ihre Posts lesen, aber keiner von ihnen auf einen CTA klickt, ist der Blog wenig hilfreich, um neue Kunden zu gewinnen.

 

In diesem Fall beantworten Sie für sich folgende Fragen:

 

  • Ist Ihre Content-Strategie an Ihrem Zielpublikum ausgerichtet? Auf welcher Basis entscheiden Sie sich für das eine und gegen das andere Content-Format? Sind die Inhalte überhaupt relevant für die Zielgruppe?
  • Für welche Keywords rankt Ihre Website? Ist Ihre Seite mit den Keywords verknüpft, die für Ihr Business am wichtigsten sind? Wenn nicht, dann optimieren Sie Ihre Blogeinträge und schaffen Sie neue Bloginhalte rund um die Keywords, nach denen Ihre Buyer Personas suchen.
  • Welcher Kanal bringt die höchste Konversionsrate? Nehmen wir an, ein Kanal, sagen wir zum Beispiel Twitter, hat die höchste Reichweite und über ihn kommen die meisten Besucher. Gleichzeitig werden aber von den Besuchern, die über Twitter auf Ihre Website gekommen sind, die meisten gar nicht zu Leads. Währenddessen bringt vielleicht ein anderer Kanal, zum Beispiel LinkedIn, weniger Besucher, aber von diesen konvertiert der Großteil zu Leads. Beurteilen Sie also, wo Ihr Zielpublikum sich am liebsten die Zeit vertreibt, und investieren Sie dann in genau diese Kanäle.

 

Szenario 4: wenig Verkehr & niedrige Konversionsrate

Wenn Sie zwar Inhalte wie am Fließband produzieren, diese aber weder viel Traffic noch eine akzeptable Konversionsrate nach sich ziehen, sollten Sie unbedingt an Ihrem Ansatz schrauben. Die erste Stellschraube ist der Traffic, den Sie mithilfe des Blogs generieren wollen. Denn ohne Traffic gibt es schließlich auch niemanden, der zu einem Lead wird. Orientieren Sie sich an den Tipps aus Szenario 1, um mehr Leser auf Ihre Website bzw. Ihren Blog zu locken.

 

Sobald Sie genügend Traffic zusammengetrommelt haben, schwenken Sie Ihren Fokus auf die Konversionsrate. Am wichtigsten ist es, dem Interessenten einen klar abgesteckten Pfad auf dem Weg zum Lead zu weisen. Verweben Sie Ihre Calls-to-Action sinnvoll mit dem Bloginhalt und platzieren Sie sie an prominenter Stelle. Lesen Sie sich dazu noch einmal die Ratschläge aus Szenario 3 durch.

Thomas Weigl

Thomas ist Head of Consulting bei TRIALTA.

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